Haarausfall

Haarausfall unter einer Chemotherapie

Bei einer Chemotherapie ist der Haarverlust die offensichtlichste Nebenwirkung, mit der es den meisten Menschen schwerfällt, entsprechend umzugehen.

Krebszellen haben die Eigenschaft, sich von Natur aus sehr häufig zu teilen. Und genau diese Tatsache macht sich die Chemotherapie zu Eigen, indem sie mit ihren Medikamenten diesen Teilungsmechanismus hemmt. So können sich die Krebszellen nicht mehr vermehren.

Auch Haarzellen teilen sich häufig, damit das Haar wächst und so können bei dem Prozess der Chemotherapie leider auch diese Zellen beschädigt werden. Ist dies der Fall, kommt es zum Haarverlust. Erst ein bis zwei Monate nach Abschluss der Behandlung spüren die Patienten gewöhnlich neuen Haarwuchs.

Erblich bedingter Haarausfall

Die häufigste Ursache von Haarausfall ist die androgenetische Alopezie. Dabei sind Männer vermehrt davon betroffen. Ausgelöst wird diese Art von Haarausfall durch eine veranlagungsbedingt erhöhte Empfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber dem männlichen Sexualhormonen (Androgenen). Der Haarfollikel wird zunehmend weniger mit Nährstoffen versorgt was ihn schrumpfen und das Haar im Laufe der Zeit feiner werden lässt. Dies kann so weit gehen, dass am Ende der Haarfollikel abstirbt und kein Haar mehr gebildet wird.

Bei Männern kann es zu einer vollständigen Glatzenbildung kommen, wohingegen bei Frauen meist nur eine Lichtung des Oberkopfes stattfindet.

Kreisrunder Haarausfall

Dieser meist zeitlich begrenzte Haarverlust zeigt sich durch auftretende runde kahle Stellen die klar abgegrenzt sind. Die Ursache dieser Art von Haarausfall ist weitestgehend unerforscht, es wird jedoch oft ein Zusammenhang mit Stress beobachtet.

Von dieser Art von Haarausfall sind mehr als eine Million Menschen in Deutschland betroffen und kann in jedem Lebensalter auftreten.